Wegen eines in Flammen aufgegangenen Akkus ist eine Boeing 737 der US-Fluggesellschaft United Airlines zur Notlandung gezwungen worden. Laut offiziellen Angaben von American Airlines hatte ein „elektronisches Gerät mit Lithium-Ion-Batterien“ kurz nach dem Start am Dienstagabend Feuer gefangen und mehrere Menschen an Bord verletzt.
Sieben Menschen wurden laut Angaben der Universitätsklinik in San Diego verletzt, vier Menschen blieben aufgrund von Rauchvergiftungen vorübergehend im Krankenhaus. Drei Passagiere hätten sich, gegen die Empfehlung der Rettungssanitäter, geweigert, im Krankenhaus zu bleiben. Nach Angaben von United Airlines war ein Großteil der Verletzten Teil der Flugzeug-Crew.
Bei der Behandlung im Krankenhaus handele es sich um eine Vorsichtsmaßnahme, teilte American Airlines weiter mit. Zunächst hatte der US-Nachrichtensender NBC über den Vorfall berichtet. Bei dem Gerät soll es sich um einen Laptop-Akku gehandelt haben.
Die Crew an Bord des Fluges hätte das Feuer kurz nach dem Start entdeckt und dieses löschen können. Allerdings sei es zunächst schwierig gewesen, die Flammen unter Kontrolle zu bekommen. Sie drohten, auf weitere Teile des Flugzeugs überzugreifen. Eine spezielle Löschdecke habe schließlich dabei geholfen, Schlimmeres zu verhindern.
Das Flugzeug hatte den Steigflug auf einer Höhe von 2500 Metern plötzlich abgebrochen und war vor der Pazifikküste von San Diego abgedreht. Schon rund eine halbe Stunde nach dem Start war die Maschine wieder am Boden, wie Aufzeichnungen des Flugdatendienstes „Flightradar24“ belegen.
Das Flugzeug wurde unmittelbar nach dem Vorfall untersucht, der Flug konnte mit etwa vier Stunden Verspätung in Newark nahe New York City landen. Die US-Luftfahrtbehörde FAA will den Vorfall gemeinsam mit der Verkehrsbehörde NTSB untersuchen. Noch ist unklar, warum der Akku an Bord Feuer fangen konnte.
Laut offiziellen Richtlinien ist es Passagieren erlaubt, Lithium-Ion-Batterien oder Akkus für ihren eigenen Gebrauch im Handgepäck mit an Bord zu nehmen. Die Batterien müssen vor dem Abflug sicher verpackt werden. In der Vergangenheit war es in seltenen Fällen dazu gekommen, dass Akkus von Smartphones und Handys nach dem Start Feuer gefangen hatten. (shh)
2023-02-08T16:10:09Z dg43tfdfdgfd